24 Jahre für die (junge) Fotografie
Im Essay «Understanding a Photograph» schreibt John Berger, dass hinter einer Fotografie die bewusst getroffene, menschliche Entscheidung stehe, diesen bestimmten Moment, das konkrete Objekt mit der Kamera festzuhalten. Demzufolge wäre das Fotografieren kein impulsiver Akt, sondern basiere auf einer vorgängigen Idee, einem Gedankengang, einem Motiv, letzten Endes: auf einer Erzählung. Denn, so Berger weiter, wenn ständig und alles und jedes fotografiert würde, hätten die resultierenden Bilder eben diese vorhin genannntegenannte, «menschgemachte» Auszeichnung verloren – die Fotos würden mechanisch, seelen- und belanglos. Fotografie ist «der Prozess, der die Beobachtung selbst-bewusst («self-conscious») macht».
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